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150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Friesenried

dieses freudige Jubiläum feierte man in einem kleinen, aber würdigen Rahmen.

Nach einigen teils großen Veranstaltungen in den letzten Jahren wie der Kreisfloriansmesse 2018 oder dem Kreisjugendfeuerwehrtag im September wollte man ein Fest für die Wehr, nicht von der Wehr. Ein Fest, das sich alle durch ihr ehrenamtliches Engagement redlich verdient hatten und bei dem die Kameradschaft im Mittelpunkt stand, die die Wehr seit dem 25. August 1872 zusammenhält. Darauf ging auch Kreisbrandrat Markus Barnsteiner ein, in dem er die Wichtigkeit solcher Feste hervorhob um eben jene Kameradschaft auch tatsächlich zu leben.

Der Kirchzug mit zahlreichen Fahnensektionen der örtlichen Vereine sowie der Patenwehren aus Aitrang und Blöcktach vom Feuerwehrhaus in die Pfarrkirche bot bei strahlendem Sonnenschein ein prächtiges Bild, bevor Dekan Thomas Hatosch eine feierliche Messe zelebrierte. Im Anschluss folgte das gemütliche Beisammensein im Gasthaus „Zur Traube“ mit der Friesenrieder Musikkapelle.

Bei den kurzweiligen Festreden und Grußworten mit zahlreichen Lachern stand natürlich immer wieder das ehrenamtliche Engagement seit 150 Jahren im Mittelpunkt. Dies hob der stellvertretende Landrat Lars Leveringhaus jedoch nochmals hervor, denn bei der Feuerwehr sei dies mehr als ein Ehrenamt, es sei vielmehr ein Dienst an der Gemeinschaft. Bürgermeister Bernhard Huber betonte in seinem Grußwort, dass sich „gute Ideen einfach durchsetzen“ und genau das sei die Feuerwehr, auch wenn dies vielleicht zur Gründung undenkbar war.

Vorstand Matthias Schmalholz ging im Rückblick auf einige Kuriositäten ein, so auch, dass dies heuer das erste Jubiläum sei, welches tatsächlich im richtigen Jahr gefeiert wurde. Neben einigen Rückblicken folgte aber auch ein Blick in die Zukunft, für die mit der Jugendwehr 2003 bereits ein wichtiger Grundstein gelegt wurde. Der zweite Platz unter allen Jugendwehren Schwabens beim diesjährigen Leistungswettbewerb sowie die bestandene deutsche Jugendleistungsspange zeigen zudem den tollen Ausbildungsstand. Zum Abschluss forderte er alle auf, den Gründergeist, nämlich Verantwortung zu übernehmen und dem Nächsten zu helfen, auch nach 150 Jahren weiterhin zu bewahren, da genau dies die Basis sei, die kommenden Herausforderungen und den künftigen Wandel erfolgreich zu meistern.

Freudiger Höhepunkt des Festes waren schließlich die Ehrungen. Kreisbrandrat Markus Barnsteiner zeichnete den ehemaligen ersten Vorstand Gerhard Franz mit einem silbernen und den ehemaligen zweiten Vorstand Artur Melder mit einem bronzenen Ehrenkreuz aus.

Kommandant Hans Jürgen Weidlich und Vorstand Matthias Schmalholz wurde zudem die Ehre zu Teil, Georg Greif zum Ehrenkommandanten zu ernennen. In einer sehr persönlichen Rede wurde sein Wirken von 1995 bis 2010 hervorgehoben, welches die Wehr durch Meilensteine wie Feuerwehrhausbau, Anschaffung eines Löschfahrzeugs oder Gründung der Jugendwehr noch bis heute prägt. So endete der offizielle Teil eines rundum gelungenen Jubiläums, bei dem, wie auch schon im Zeitungsbericht über die 100 Jahr Feier zu lesen war, „die Feuerwehrkameraden noch für einige Stunden in gemütlicher Runde beisammen blieben.“

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