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Weidlich und Kiefert als Kommandanten bestätigt

Am 20. Januar fand vor 67 Mitgliedern die diesjährige Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Friesenried mit Neuwahl der Kommandanten statt.

Dabei ging der Blick sowohl zurück in die Vergangenheit als auch in die Zukunft der Wehr. Zu Beginn ging Vorstand Gerhard Franz mit einer Schweigeminute auf die verdienten verstorbenen Kameraden des Vorjahres ein, darunter der ehemalige Bürgermeister Wolfgang Gerum sowie Ehrenvorstand Josef Schmalholz, der 22 Jahre im Amt war. Mit viel Engagement und Einsatz führten und unterstützten sie die Wehr. Auch der zweite Bürgermeister Thomas Klughammer ging bei den Grußworten ausführlich auf die Verstorbenen ein, die einen maßgeblich Anteil am Bau des Feuerwehrhauses und bei der Anschaffung der aktuellen Feuerwehrfahrzeuge gehabt hätten. Ein ehrendes Gedenken solle für sie erhalten bleiben, so Klughammer.

Aber das vergangene Jahr hatte für die Friesenrieder Wehr auch einige erfreuliche Ereignisse. So berichtete Franz von gelungenen Feierlichkeiten wie Dorffest, Sommerfest oder Kesselfleischessen. Auch die Teilnahme am Vereineschießen konnte mit dem Sieg durch die Salenwanger Außengruppe erfolgreich gestaltet werden. Neben den jährlichen Veranstaltungen ging er auch auf die bereits auf Hochtouren laufenden Planungen für die Kreisfloriansmesse vom  4. bis 6. Mai 2018 ein.

War der Terminkalender des Vereins gut gefüllt, blieb es bei den Einsätzen dagegen verhältnismäßig sehr ruhig. Zweiter Kommandant Martin Kiefert, der auf 53 Feuerwehrmänner und zwei –frauen zählen kann, erläuterte nochmals die Einsätze des Vorjahres – in Summe 128 Einsatzstunden. Dagegen wurden jedoch umso mehr Zeit in die Ausbildung investiert. So wurden drei neue Truppmänner und fünf neue Truppführer ausgebildet.

Ausbildung stand auch bei der Jugendwehr im Vordergrund. So hatte Jugendwart Markus Probst mit seinen 16 Nachwuchskräften zusammen über 1.100 Stunden an Übungen. Dass sich dies auszahlt, zeigt der Friesenrieder Nachwuchs nicht nur immer wieder beim Übertritt zur Stammwehr, sondern auch bei diversen Leistungswettbewerben. So erreichte eine Mädchenmannschaft beim 10. Allgäuer Kuppelwettbewerb im vergangenen Mai einen sensationellen ersten Platz. Dies war zugleich das erste Siegerteam, welches rein aus Mädchen bestand. Zur Belohnung gab es als Hauptpreis für die Mädls mit ihren Betreuern nichts Geringeres als eine Helikopter-Canyoning-Tour im Schweizer Tessin. Mit einem Video gewährten die Siegerinnen Einblick in ein wohl einmaliges Erlebnis. Auch beim schwäbischen Leistungswettbewerb in Kempten erreichte die Jugend einmal mehr einen hervorragenden sechsten Platz.

Eine gut ausgebildete Basis, auf die die Kommandanten also bauen können. Dies können Hans-Jürgen Weidlich als erster Kommandant und Martin Kiefert als sein Vertreter auch die kommenden sechs Jahre. Die Beiden wurden ohne Gegenstimme und mit je einer Enthaltung wiedergewählt. Klughammer freute sich als Gemeindevertreter über die Wiederwahl der bewährten Kräfte und spannte den Bogen zur Weltpolitik: „Während die Amerikaner bis heute auf ihren Präsidenten warten mussten und nicht wissen, was sie haben, wissen wir, was wir an den Beiden haben und sie dürfen auch am Tag ihrer Wahl anfangen.“

Kreisbrandmeister Michael Wetzler lobte die Nachwuchsarbeit als ein Aushängeschild des Landkreises. Er sprach die Umstellung auf den Digitalfunk an. Nach der Umstellung der Handfunkgeräte im September solle nun am ersten März auch der Fahrzeugfunk umgestellt werden, so Wetzler. Auch die Großübungen in Eggenthal bei der Fa. Mitschke mit über 200 Teilnehmern hob Wetzler hervor, die für alle Teilnehmenden sehr lehrreich gewesen sei. Zum Abschluss adressierte Vorstand Franz nochmals ein paar Worte an die Gemeinde. Er dankte ihnen sowohl für die sehr gute Zusammenarbeit, wünschte sich aber auch für die wiedergewählten Kommandanten unbürokratische Möglichkeiten für kleine Anschaffungen wie beispielsweise Handschuhe sowie Gedanken bezüglich eines Führerscheinzuschusses, damit die Fahrzeuge auch in Zukunft alle bewegt werden können.